Archivkiste

Dienstag, 7. Mai 2013

Der Ruedi macht gute Frauen

Die Bilder hab ich mir vom Internet geliehen ohne Urheberrecht, gelled Sie.
Oh und der Text ist eine persönlich subjektive Ecriture aus dem Kunstgeschichtsunterricht. Nur, falls hier jemand per Google-Suche draufgestossen sollen sei und dann so denkt, he, was soll das hier eigentlich?


Also, dasda hier ist das grosse Weib von Rudolf Blättler. Gemacht 1989. Aus Bronze. Zuerst an einem exponierteren Platz in Luzern ausgestellt, musste das Weib böse Leserbriefe in der Zeitung über sich ergehen lassen. Manche Menschen fanden es nicht gut, weil ihnen das grosse Weib nicht gefiel, vielleicht nicht der wulstige Mund, vielleicht nicht die gut sichtbare weibliche Geschlechtsöffnung, vielleicht nicht die muskulösen Frauenarme oder die starken Zehen. 
Nacht um Nacht gossen die 'Weib'-Gegner rote Farbe über das Weib. Eines Nachts steckten sie eine tote Krähe in ihre Geschlechtsöffnung. Volldaneben.
Die Luzerner Kunstbehörden, oder so, handelten sodann und stellten das Weib zum Schirmerturm rauf, wo sie dann in Ruhe gelassen wurde.









Das hier da oben sind weitere Skulpturen von Rudolf Blättler. Er ist mein Lieblings-Skulpteur, habe ich gemerkt! Sorry aber einfach geil.




Und das hier ist der Mann und das Weib im Konservatorium Dreilinden. 1992, ein guter Jahrgang, hat auch gute, wilde, saftige und blumigfrische Rotweine, heisst es doch stets.
Die geilste Skulptur ever.
Wir sind da raufgestrampelt... nein sorry, wir haben das Velo gestossen... und haben sie uns angesehen.
Wegen ihrem verkrampftem Gesicht; wir haben uns lange gefragt, ob er wohl drin ist, aber er ist es nicht, weil er hängt hinten runter.
Sehr zart.
Ineinanderverschlungen.
Und dann haben wir diskutiert, wer dominant ist, und es ist die Frau, obwohl der Mann grösser ist, sie ist das Zentrum, sie bildet den Stamm, sie trägt die Last, er lehnt sich über sie.
Wie ich, mag Rudolf Blättler starke Frauen.

So, das wars jetzt mit meiner oberkritischobjektiven Abhandlung über gute Skulptural-Kunst, heheh.

Keine Kommentare: